Pädagogisches Konzept

Unser Leitbild

Unser Leitbild orientiert sich am Leitbild der Katholischen Kindertageseinrichtungen Ruhr-Mark gem. GmbH.

Folgende Grundsätze bestimmen unsere Arbeit:

Wir leben Verantwortung

Wir sind Teil des pastoralen Raumes

Wir bieten Professionalität und Fachkompetenz

Wir sind eine starke Gemeinschaft

Wir sehen das Kind als Geschöpf Gottes

Wir gestalten Erziehungspartnerschaft

Wir handeln wirtschaftlich

Wir entwickeln uns weiter

 

Pädagogische Ziele

Unser Ziel ist es, unsere Kindertageseinrichtung zu einem Ort zu machen, an dem sich kleine und große Leute sicher und geborgen fühlen.

Unser Ziel ist es, durch vielfältige Angebote, die Kinder zu bestärken, ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten aufzubauen und zu entwickeln.

Unser Ziel ist es, alle Kinder – mit oder ohne Defizite - ernst zu nehmen und mit in alle Aktivitäten einzubeziehen.

Unser Ziel ist es, den Kindern Raum und Gelegenheit zu geben durch ein reichhaltiges Spiel- und Bewegungsangebot ihren Körper zu kräftigen.

Unser Ziel ist es, dass die Kinder ein rücksichtsvolles und gegenseitig respektvolles Miteinander erleben und weitergeben.

Unser Ziel ist es, einen gemeinsamen Weg mit Eltern, Mitarbeitern und anderen Institutionen zu finden und zu gehen.

Unser Ziel ist es, Kinder als Idee- und Beschwerdeführer in kindgerechter Form aktiv mit einzubeziehen.

Pädagogischer Ansatz

"Hilf mir es selbst zu tun“- (Maria Montessori)

Ganz nach dem Leitgedanken von Maria Montessori „Hilf mir es selbst zu tun“, ist unsere Arbeit davon geprägt, die Kinder zur Selbstständigkeit zu erziehen. Alles, was sie selbstständig ausprobieren und sich erarbeiten, können sie verinnerlichen. Selbstständigkeit fördert ihr Selbstvertrauen und macht sie stark. Kinder, die in sich selbst sicher sind, können auch in der Gruppe gut miteinander umgehen.

 

Das Miteinander soll geprägt sein durch Freundlichkeit, Nächstenliebe und gegenseitige Hilfe.
Durch unser pädagogisches Handeln sollen die Kinder erfahren, Menschen in allen Facetten zu akzeptieren. Wir möchten jedes Kind nach seinen Stärken und Schwächen fördern.
Wichtig ist es uns, die Eigenverantwortlichkeit der Kinder zu fordern und zu fördern. Eigenverantwortliches Handeln gibt Kindern die Fähigkeit, sich nach und nach von den Eltern abzunabeln.

 

Um die Kinder in ihrer Eigenverantwortlichkeit zu fördern, haben wir Funktionsräume eingerichtet.Diese Räume werden von allen Kindern der Einrichtung gleichermaßen genutzt. Nach Interessen und Vorlieben entscheiden die Kinder eigenständig in welchem Raum sie spielen, welches Angebot sie annehmen. Dadurch, dass Kinder sich bewusst für eine Tätigkeit entscheiden, findet in der Regel ein konzentriertes, zielgerichtetes Spielen und Handeln statt. Der Raum für neue Freundschaften und Kontakte wird gegeben. Die Kinder erleben die ersten Abnablungsprozesse von ihrer Stammgruppe, die ihnen Sicherheit und einen geschützten Raum bietet. Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein werden gestärkt. Jedes Kind entscheidet eigenständig, wann es bereit ist, mit diesem Prozess zu beginnen.
Die Bedürfnisse der Kinder nehmen wir wahr und reagieren darauf.

 

Kinder haben eigene Wünsche und Beschwerden, die sie äußern sollen und dürfen. In den wöchentlichen Kinderkonferenzen geben wir ihnen den Raum und die Zeit, diese zum Ausdruck zu bringen. Ideen und Wünsche werden aufgenommen, dokumentiert und gemeinsam weiter entwickelt. Beschwerden werden aufgegriffen und gemeinsam wird nach Lösungen gesucht. Auch dieses wird dokumentiert.

Kinder unter drei Jahren

Zurzeit besuchen sechs Kinder unter drei Jahren unsere Einrichtung. Insgesamt 20 Kinder sind in dieser U3-Gruppe. Sie werden von drei Mitarbeiterinnen betreut.
Der Gruppenraum ist in verschiedene Funktionsbereiche eingeteilt. Er bietet Platz zum Spielen, Essen, Konstruieren, Bewegen und Kuscheln. Spontane Spiele auf dem Boden sind möglich. Der sich anschließende Nebenraum gibt Möglichkeiten des Rückzugs.

 

Der Schlafraum, mit seinen 6 Betten unter einem Podest, bietet vormittags einen zusätzlichen Spielbereich. Ein Teppich lädt zum Spielen auf dem Boden ein, das Podest kann als Spielfläche ebenfalls genutzt werden.

 

Der Wickelbereich befindet sich im Waschraum. Jedes Kind hat Platz für seine persönlichen Hygienematerialien.Es gibt keine festen Wickelzeiten, jedes Kind wird nach Bedarf gewickelt. Während der Wickelzeit kann sich die Mitarbeiterin besonders intensiv dem kleinen Kind widmen.
Unsere Räume sind auf die Sinne der Kinder ausgerichtet. Es gibt genügend Blickfänge in Augenhöhe, Spiegel und leicht erreichbare Bilder. Einfache Baumaterialien wecken Begeisterung und erlauben „erste lange Spiele“.


Bei allen Materialien achten wir darauf, dass die Kleinen nichts verschlucken oder sich verletzen können.


Wie in allen Gruppen, achten wir besonders im U3 Bereich, auf eine individuelle Eingewöhnungsphase.


Sinn und Ziel ist die allmähliche Lösung von der vertrauten Bezugsperson und der Aufbau einer stabilen Beziehung zu der pädagogischen Mitarbeiterin in der Gruppe. Hierbei bestimmt nach Möglichkeit das Kind selbst das Tempo und die Art und Weise.

Erzählwerkstatt

"Geschichten sind das Tor zur Welt"

Das lebendige Erzählen von Geschichten aus verschiedenen Kulturkreisen fasziniert Kinder und hilft ihnen, ihre eigene und fremde Kultur besser zu verstehen.
Kinder entwickeln beim Zuhören eigene Ideen, stellen Fragen, setzen gehörte Geschichten fort oder erfinden neue.
Wenn Kinder Geschichten zuhören, entwickelt sich ein Fantasieraum, ein Bild, in dem sie sich bewegen. Das freie Erzählen von Geschichten ist ein wichtiger Baustein der alltagsintegrierten Sprachbildung.

2 Mitarbeiterinnen haben eine Ausbildung zur freien Geschichtenerzählerin gemacht. Regelmäßig, mindestens einmal wöchentlich, werden neben dem Vorlesen von Bilderbüchern und Geschichten, freie Geschichten aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen erzählt.

Inklusion

"Es ist normal, dass wir verschieden sind“ - (Richard von Weizäcker)

Die Aufnahme eines Kindes mit Behinderung, ist in unserem Kindergarten selbstverständlich.

 

Im Rahmen unserer räumlichen und personellen Bedingungen, versuchen wir einer individuellen Förderung des Kindes – mit Orientierung an den Fähigkeiten des Kindes und seinem momentanen Entwicklungsstand , gerecht zu werden.

 

Im Mittelpunkt steht die Bildung von Beziehungen zwischen Kindern mit Behinderung und ohne Behinderung. Gemeinsame Spielprozesse bilden hierfür eine zentrale Grundlage: Hier hat die soziale Integration für uns einen hohen Stellenwert, denn im Kindergarten kann der Grundstein für ein Zusammenleben mit Menschen mit Behinderung und ohne Behinderung gesetzt werden.
Weitere Förderungen finden in Zusammearbeit mit begleitenden Institutionen, wie Logopädie, Ergotherapie, Frühförderstelle und Psychotherapie statt.

 

Eine enge Zusammenarbeit mit Eltern und Therapeuten haben für uns einen hohen Stellenwert und sind zwingend erforderlich, um das Kind nach unseren Möglichkeiten zu begleiten und zu fördern.

 

Unterstützt werden wir durch eine zusätzliche pädagogische Fachkraft.