Kath. Kindertageseinrichtung St. Elisabeth, Bergkamen

Pestalozzistr. 8
59192 Bergkamen
Telefon: 02307-80377
Leitung: David Westhofen

Pädagogisches Konzept

Pädagogischer Ansatz – Offene Arbeit

 

Wir arbeiten nach dem Konzept der Offenen Arbeit.

Die Kinder haben hierbei die Gelegenheit nach dem Morgenkreis die vorhandenen Spielbereiche (Funktionsbereiche) für sich zu nutzen, zu erfahren und sich persönlich zu entfalten.

Dieser pädagogische Ansatz bietet dem Kind die Möglichkeit vorgegebene Entscheidungsspielräume zu nutzen, seine persönlichen Interessen wahrzunehmen und sich individuell weiterzuentwickeln. Wir als pädagogische Fachkräfte orientieren unsere Arbeit an den Bedürfnissen des Kindes.

 

Besonders der Bewegung kommt eine zentrale Bedeutung zu. „An der Bewegungsfreude der Kinder wurde erkannt, dass die Spontanaktivität Antrieb und Motor ist, um sich mit dem eigenen Körper vielfältig zu erproben und über ihre Aktivitäten Erfahrungen zu sammeln.

 

….Das setzt jedoch spontane Bewegungsvielfalt voraus.“ (Regel, Kühne, 2007, S. 13)

Unsere Räumlichkeiten sowie unsere pädagogische Arbeit sind auf den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder ausgelegt. Dies zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass wir weitestgehend auf Tische und Stühle verzichten. Die Kinder spielen auf dem Fußboden, können auf einem Podest spielen oder die zweite Ebene nutzen. Auch die Möglichkeit am Tisch zu spielen, gibt es.

 

Außerdem gehen wir häufig, auch bei „schlechtem Wetter“, mit den Kindern nach draußen, bieten regelmäßige Waldtage an und nutzen unseren Bewegungsraum möglichst täglich.

Partizipation in unserer Kita

Wir nehmen Kinder ernst!!!

Mit den Kindern suchen wir nach Lösungen und begleiten und unterstützen sie dabei. Wir gehen auf Vorschläge und Ideen der Kinder ein und versuchen sie gemeinsam zu realisieren und zu erforschen. Wir nehmen keine Lösungsvorschläge vorweg.

 

Wir geben den Kindern die Möglichkeit eigenständig Beschlüsse zu fassen und die positiven und negativen Folgen ihrer Entscheidung zu erleben. Im Anschluss reflektieren wir gemeinsam.

 

Wir gestalten den Alltag mit den Kindern und nicht für die Kinder.

„Partizipation bedeutet Teilhabe und soll den Kindern ermöglichen, bei der Strukturierung und inhaltlichen Gestaltung alltäglicher Abläufe im Kindergarten mitzuwirken. Partizipation meint also den Weg zur Demokratisierung im Kindergarten.“ (Regel, Kühne, 2007, S. 27)

 

Wir begegnen den Kindern auf Augenhöhe und geben ihnen in regelmäßigen Kinderkonferenzen die Möglichkeit, den KiTa-Alltag mitzugestalten. Die Kinderkonferenzen finden auf Gruppenebene statt. Dort werden die Themen der Kinder und auch von den Erzieherinnen besprochen. Jedes Kind hat die Möglichkeit sich zu äußern. Meinungsbilder werden auch durch Symbole abgefragt.

 

Wir haben Zeit, den Kindern zuzuhören und nehmen ihre Anliegen und Wünsche ernst. Hiermit zeigen wir ihnen unsere Wertschätzung, die eine wichtige Voraussetzung zur Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühles und Selbstvertrauens ist. Kinder, die mit sich im Einklang sind, sind in der Lage, sich auf andere Kinder und Situationen einzulassen.

Religionspädagogik

Religiöse Erziehung

 

Rede nicht von Gott,

wenn du nicht danach gefragt wirst.

Aber lebe so,

dass man dich nach Gott fragt.-Talmund

 

Religiöse Bildung ist in unserer Einrichtung integriert in die tägliche Bildungsarbeit. Durch den alltäglichen Umgang miteinander erleben die Kinder religiöse Werte. Entsprechend dem christlichen Bild vom Kind wird jedes Kind in seiner Einzigartigkeit angenommen und unterstützt, zahlreiche Resilienzfaktoren zu entwickeln. So trägt religiöse Bildung zur positiven Persönlichkeitsentwicklung jeden Kindes bei.

In unserer Kindertageseinrichtung werden den Kindern Möglichkeiten zum Austausch über verschiedene Religionen gegeben. „Dabei kommt Verwandtes und Gemeinsames ebenso zum Vorschein wie das spezifisch Andere jeder Religion. In der Regel wird dann versucht, auf der Basis der entdeckten Gemeinsamkeiten das Alltagsleben miteinander zu gestalten.“ (KTK, 1999, S. 37)

Mit der christlichen Religion werden die Kinder durch verschiedene Feste und Feiern im Kirchenjahr, durch Erzählungen aus der Bibel und durch das Kennenlernen verschiedener Persönlichkeiten der christlichen Welt (z. B. Hl. Nikolaus, St. Martin etc.) vertraut gemacht.

Auch die Kirche lernen die Kinder zu verschiedenen Gelegenheiten kennen. Dort werden gemeinsam mit einem Mitarbeiter aus dem Pastoralteam der Kirchengemeinde Andachten und Familienmessen gefeiert. Auch den Kreuzweg und die Krippe sehen wir uns mit den Kindern gemeinsam an.

 

Außerdem besucht uns in regelmäßigen Abständen ein Mitarbeiter des Pastoralteams in der Kindertageseinrichtung und wir gestalten gemeinsam

eine religiöse Einheit mit den Kindern.

Da unsere Kindertageseinrichtung von vielen muslimischen Kindern besucht wird, greifen wir auch deren religiöse Traditionen auf und geben allen Kindern die Möglichkeit, diese kennenzulernen.

So haben die Kinder die Möglichkeit, zwischen den verschiedenen Religionen Vergleiche anzustellen und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Wir leben in unserer Kindertageseinrichtung ein positives Miteinander der verschiedenen Religionen, von dem alle Kinder profitieren. Unser Zusammenleben ist geprägt von Toleranz und Neugier den Anderen gegenüber.

Denn „nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil versteht sich die katholische Kirche als Volk Gottes, das zusammen mit Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen unterwegs ist und die Geschichte der Menschheit gestaltet.“ (vgl. KTK, 1999, S. 38)

 

 

Multireligiöse Erziehung

„Mit großer Selbstverständlichkeit teilen unsere Kinder den Alltag mit Kindern aus anderen Lebenswelten und Kontinenten, aus fremden Ländern, Kulturen und Religionen.“ (Fleck, Leimgruber, 2011, S.6)

Bei uns in der Kita haben wir eine Atmosphäre geschaffen, in der es normal ist, über verschiedene Religionen zu sprechen. Schon beim Anmeldegespräch weisen wir die Eltern auf unseren katholischen Auftrag hin und erklären Ihnen, wie wir diesen mit Leben füllen. Es ist uns wichtig mit den Kindern regelmäßig zu beten. Dabei werden die Unterschiede zwischen den Religionen schon in der Gebetshaltung deutlich.

Es ist für uns selbstverständlich den verschiedenen Religionen mit Respekt zu begegnen. Wir greifen in unserer täglichen Arbeit die verschiedenen religiös geprägten Festlichkeiten auf und erleben diese mit den Kindern