Der Kindergartenmorgen beginnt für jedes Kind in seiner Stammgruppe. Hier werden sie von ihren Erziehern begrüßt und können bis zur Kinderkonferenz frei spielen. Die festen Bezugspersonen und Räumlichkeiten geben den Kindern, besonders den jüngeren und zurückhaltenden, so eine Struktur und damit verbundene Sicherheit.
Nach der Kinderkonferenz 9:00 Uhr, öffnen sich die jeweiligen Stammgruppen. Den Kindern stehen nun alle Räumlichkeiten des Kindergartens, aber auch das Außengelände zur Verfügung. Das Gruppengefüge hat sich nun aufgelöst und die Kinder entscheiden frei, wo sie spielen möchten, mit wem, mit welchem Material und wie lange.
Um sich weiterhin strukturieren zu können, besitzt jedes Kind sein Foto mit Magnet in der jeweiligen Stammgruppe. Dort befindet sich auch eine Magnettafel mit Fotos von den verschiedenen Funktionsbereichen. Die Kinder heften nun ihr Foto auf den ausgewählten Spielbereich und wechseln ihrem Interesse nach die Gruppe. Wechselt ihr Spielort, ändern sie nach Möglichkeit auch ihr Foto auf der Magnettafel.
Gerade an dieser Stelle benötigen besonders die jüngeren, vorsichtigen und die Kinder mit Assistenzbedarf, Hilfe von uns pädagogischen Fachkräften. Wir begleiten sie beim Auswählen des Spielbereiches oder auch beim Wechsel in einen anderen Funktionsbereich. So werden sie langsam an das teiloffene Spiel herangeführt, können aber auch jederzeit zurück in ihre Stammgruppe.
Ihr Kind wird jetzt bald das erste Mal unseren Kindergarten besuchen. Eine spannende und ereignisreiche Zeit wird beginnen, die manches Neue und ungewohnte in ihre Familie bringt. Wir freuen uns sie und ihr Kind kennenzulernen und mit ihnen einen vertrauensvollen Kontakt aufzubauen.
Die Eingewöhnungsphase möchten wir für Kinder und Eltern weitgehend stressfrei und vertrauensvoll gestalten. Deshalb an dieser Stelle einige Informationen, wie wir die Eingewöhnungszeit gestalten.
Nehmen sie sich Zeit für die erste Phase 2-3 Wochen, damit ihr Kind uns und die Einrichtung kennenlernen kann.
Es sollte möglichst immer die gleiche Bezugsperson das Kind begleiten.
Ihr Kind kann sich besser an die neue Situation gewöhnen, wenn sie sich passiv verhalten und einfach nur für ihr Kind da sind, wenn es ihre Nähe oder Blickkontakt sucht.
Meist braucht das Kind ihre Nähe in drei bis vier Tagen nicht mehr ständig und sie können sich von ihm verabschieden, zeigen sie Verständnis für ihr Kind, wenn es traurig reagiert, wenn sie sich verabschieden.
Wir werden uns mit ihnen in Verbindung setzen und sie zurück bitten, wenn sich ihr Kind nicht trösten lässt.
Löst sich ihr Kind dann recht zügig, kann die Aufenthaltsdauer gesteigert werden.
Auch hier sollte es schrittweise geschehen: Freispiel – Morgenkreis-Frühstück-Außenspiel-Mittagessen-Mittagsritual-Nachmittagszeit-Abholphase,
Auch diese Abläufe sollten individuell gesteigert werden.