Unser pädagogisches Handeln richtet sich nach einem Leitbild.
Siehe Flyer „Unser Leitbild" Leitbild der Katholischen Kindertageseinrichtungen Ruhr-Mark gem.GmbH im Anhang/ im Ordner „Leitbild und Konzeption“ )
Übergeordnete Qualitätsziele motivieren uns, die Qualität unserer Arbeit zum Wohle der Kinder zu erhalten und zu verbessern.
Bereich: Kinder
Das Kind wird als Geschöpf Gottes wahrgenommen und steht in der Mitte des pädagogischen Handelns. Die Einhaltung der UNO- Kinderrechte ist dabei eine Selbstverständlichkeit.
Das Kind wird seinen elementaren Bedürfnissen und persönlichen Entwicklungspotenzialen entsprechend betreut, erzogen und gebildet, um die Anforderungen seines zukünftigen Lebens erfüllen zu können.
Das Kind erlebt Grenzen, die ihm Halt geben und Freiräume, die ein Einüben demokratischer Verhaltensweisen erlauben.
Der Blick wird im besonderen Maße auf die positiven schöpferischen Kräfte des Kindes gelegt.
Bereich: Eltern
Eltern erfahren ein professionelles Dienstleistungsangebot. Sie werden als Kunden mit berechtigten Bedarfen angesehen. Deshalb werden Bedarfe der Eltern kontinuierlich erhoben, ausgewertet und falls möglich umgesetzt.
Eltern werden als Erziehungspartner anerkannt und beteiligt. Sie erfahren pro-fessionelle Unterstützung, Entlastung und Bereicherung durch die pädagogi-schen Mitarbeiterinnen.
Eltern erleben die Kindertageseinrichtung als einen Ort christlicher Erziehung und Gemeinschaft.
Bereich: Glaube
Das Miteinander und die Arbeit in der Kindertageseinrichtung werden getragen durch den christlichen Glauben und die christlichen Werte.
Kinder und Familien werden eingeladen, die Welt des Glaubens zu entdecken und zu vertiefen.
Durch vielfältige religiöse Angebote werden Familien in der Weitergabe des Glaubens unterstützt und begleitet.
Unser Kindergarten ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gemeinde.
Das Kind erlebt die christlichen Feste, versteht und feiert sie. (z.B. Ostern, St. Martin, Weihnachten, Taufe...)
Das Kind erlebt, dass es von Gott angenommen und geliebt wird.
Das Kind lernt verantwortungsbewusst mit seiner Umwelt, der Schöpfung, umzugehen.
Es beobachtet die Natur und respektiert sie.
Es erlebt Erwachsene, die dieses Verhalten vorleben.
Christliches Miteinander wird im Alltag gelebt und ist nach außen sichtbar.
In unserer Tageseinrichtung für Kinder ist die ganzheitliche Förderung des Kindes ein wichtiger Bestandteil unseres pädagogischen Handelns.
Einen besonderen Schwerpunkt legen wir auf die Sprachbildung in der täglichen Arbeit mit den Kindern.
Wir verstehen Sprache als Schlüssel zur Welt, mit Sprache nehmen wir Kontakt zu unseren Mitmenschen auf.
Die MitarbeiterInnen schaffen für die Kinder eine Atmosphäre, in der sie sich wohl fühlen können und die sie zum Sprechen anregt.Die MitarbeiterInnen initiieren Gespräche und unterstützen durch aktives Zuhören die Kinder in ihrem Sprachgebrauch. Denn die beste Sprachförderung ist, wenn jedes Kind jeden Tag zu Wort kommt.
Im Tagesablauf begleiten die MitarbeiterInnen ihr Handeln mit Sprache. Dieses ist nicht nur für unsere unter dreijährigen Kinder eine wichtige Möglichkeit Sprache zu hören und ihren Wortschatz zu erweitern. Auch Kinder mit fremder Muttersprache finden sich durch gute Sprachvorbilder in die Begrifflichkeiten der deutschen Sprache ein.
Durch gemeinsam mit den Kindern geplante interessenorientierte Projekte und Angebote in Kleingruppen wird die ganzheitliche Förderung und natürlich die Sprachentwicklung unterstützt.
Die Bewegungsförderung ist ein weiteres wichtiges Ziel in unserer Arbeit mit den Kindern.
Das Kind hat verschiedene Möglichkeiten, im Bewegungsraum und auf dem Außengelände, seine Bewegung zu fördern.
Der Kletterturm, verschiedene Geräte und Materialien laden die Kinder im Bewegungsraum ein, eigene Grenzen zu testen und Neues auszuprobieren. Schaukel, Rutsche, Wackelbrücke, Dreiräder, Roller, Pedalos..., sowie zwei große Außengelände regen die Kinder an, ihre Bewegung zu fördern. Das Kind stärkt seine Körperwahrnehmung und sein Selbstvertrauen.
Gezielte Bewegungsangebote, Bewegungsspiele und gemeinsames Tanzen unterstützen die Entwicklung der Kinder.
In unserem Kindergarten experimentieren die Kinder selbständig und altersentsprechend. Es stehen den Kindern unterschiedliche Materialien zur Verfügung, die die Kreativität und Experimentierfreude anregen.
Im Umgang miteinander stärkt es seine sozialen Kompetenzen und findet seine Rolle in der Gruppe.Die Mitarbeiterinnen begleiten die Kinder auf ihrem Weg zur Selbständigkeit und geben nötigen Halt. Sie geben Anregungen und Hilfestellungen.
Durch regelmäßige Beobachtungen und Dokumentationen in Spiel-, Lern- und Alltagssituationen wird der individuelle Entwicklungsstand jedes einzelnen Kindes festgehalten.
Im Rahmen von Gesprächsrunden haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Wünsche und Interessen mitzuteilen und so an der gemeinsamen Gestaltung des Kindergartenalltages teilzunehmen.
Je nach Entwicklungsstand der Kinder können sie hier auch ihre Änderungsvorschläge oder Beschwerden erklären. Gemeinsam werden Lösungsmöglichkeiten gesucht.
Jede Mitarbeiterin trägt hier auch die Verantwortung für Kinder, die noch nicht in der Lage sind sprachlich an diesen Gersprächsrunden teilzunehmen.
Die Dauer der Eingewöhnungsphase wird individuell gestaltet und mit den Eltern kontinuierlich abgesprochen.
Je nach Alter und Entwicklungstand des Kindes können der Beginn der Trennungsphase von den Eltern und die Dauer der Zeit, die das Kind zu Anfang alleine im Kindergarten verbringt, ganz unterschiedlich sein.
So kann für das eine Kind die Anwesenheit eines Elternteiles für mehrere aufeinander folgende Tage notwendig sein, während ein anderes Kind schon gut ohne seine Eltern zurechtkommt. Hier beobachten wir das Kind und versuchen ihm, durch die verbindliche Absprache mit den Eltern, höchstmögliche emotionale Sicherheit zu geben.
Die Eltern werden gebeten selber oder eine von ihnen beauftragte Person, während der Eingewöhnungszeit, erreichbar und abrufbar zu sein. Damit tragen wir dem bei Kindern unter drei Jahren stark ausgeprägtem Bedürfnis nach verlässlichen Bezugspersonen Rechnung. Das Personal wird so eingeteilt, dass die Bezugserzieherin sich auf das neue Kind konzentrieren kann.
In der ersten Phase der Eingewöhnungszeit wird das Kind von seinen Eltern während des Freispiels für einige Stunden begleitet.
Sobald das Kind sich an die Erzieherin gewöhnt hat und sich von den Eltern trennen kann, bleibt es eine Zeit lang ohne sie in der Einrichtung. Die Trennungszeit orientiert sich an den Bedürfnissen des Kindes.
Der ständige Kontakt zwischen Eltern und Erziehern ist in der Eingewöhnungsphase besonders wichtig, um verlässliche Absprachen zu treffen.
Das Kind lernt den Tagesablauf mit Unterstützung der Bezugserzieherin kennen und fühlt sich in der Einrichtung sicher.
Rituale geben dem Kind Sicherheit.
Der Tagesablauf ist so gestaltet, dass gerade für die jüngeren Kinder ausreichend Ruhephasen und Rückzugsmöglichkeiten angeboten werden.
Die Erzieherin bietet den Kindern Spielmaterialien und Materialien zur Unterstützung der Körperwahrnehmung und der Persönlichkeitsentwicklung an.
Kinder unter drei Jahren entwickeln sich in kürzerer Zeit intensiver weiter. Beobachtungsintervalle sind dementsprechend angepasst.
Entwicklungsgespräche finden demzufolge häufiger statt als bei älteren Kindern. Die Häufigkeit dieser Gespräche ist individuell auf die Entwicklung des einzelnen Kindes ausgerichtet. Wird ein wichtiger Entwicklungsschritt beobachtet, wird zeitnah das Gespräch mit den Eltern gesucht.
Kinder mit Behinderungen und Kinder, die von einer Behinderung bedroht sind, sollen gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung gefördert werden. Die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen und von Kindern, die von einer Behinderung bedroht sind, sind bei der pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen. (KiBiz § 8)
Im Rahmen des Teilhabe- und Förderplanes wird der Antrag/ die inklusive Arbeit in unserer Einrichtung nach den Richtlinien des LWL beantragt, dokumentiert und evaluiert.
In unserer Tageseinrichtung bieten wir jedem Kind Raum zur Entfaltung seiner individuellen Persönlichkeit, Raum für Rückzug und Bewegung, Raum für Freispiel und Kreativität.
Die ganzheitliche Förderung unterstützt die Entwicklung des Kindes. Wir orientieren uns hier an den Stärken des Kindes und achten es in seiner Individualität. Die Besonderheit und Einmaligkeit jedes Kindes wird wertgeschätzt. Wir MitarbeiterInnen verstehen uns als Entwicklungsbegleiter und geben dem Kind Halt und Motivation, immer wieder neue Dinge auszuprobieren.
Im Miteinander von Kindern mit und ohne Entwicklungsbesonderheiten oder Behinderungen geben wir den Kindern die Möglichkeit, ihre Sozialkompetenzen zu fördern.
Kinder mit Entwicklungsbesonderheiten benötigen häufig mehr Aufmerksamkeit und kleinere Gruppen. Um dem Bedürfnis der Kinder gerecht zu werden, gehen die MitarbeiterInnen individuell auf das einzelne Kind ein und unterstützen es in seinem Selbstbildungsprozess. Dieses erreichen wir unter anderem durch die gemeinsame Planung und Umsetzung von Projekten in möglichst kleinen Gruppen. Das räumliche Angebot der Einrichtung unterstützt uns darin.
Über die Entwicklung des Kindes tauschen wir uns im Team, mit den Eltern und begleitendenTherapeuten aus.
Durch das „Teiloffene Arbeiten“ sehen wir die Möglichkeit, den Kindern eine hohe Anzahl von Spielangeboten und Förderung zu bieten.
Alle Kinder können so die vielfältigen Spielbereiche unserer Einrichtung, je nach Interesse und Bedarf, nutzen. Dies fördert die Partizipation.
Ein Symbolsystem lässt die Kinder selbstständig erkennen, welche Spielbereiche genutzt werden können. Hierdurch wird auch deutlich, ob es noch „freie Plätze“ in diesem Bereich gibt. Nach dem Morgenkreis sind in der Regel folgende Funktionsbereiche geöffnet:
Zu gruppeninternen Feiern oder Themen finden sich die Kinder wieder in ihren Stammgruppen ein. Unter dreijährige Kinder wechseln die Spielbereiche und Räume nur in Begleitung einer Bezugserzieherin.
Freies Erzählen, kreatives Vorlesen, Anschauen von Bildern, Fingerspiele und gemeinsames Singen sind Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.
Dies bietet den Kindern eine leicht verständliche Form, Wörter in ihren Wortschatz aufzunehmen und neue Wörter kennenzulernen.
Bei Fingerspielen hören die Kinder nicht nur das Wort, sondern festigen es auch durch begleitende Bewegungen. Durch die Bewegungen mit Mimik und Gestik, mit Beschreibung und Gefühl, wird die Vorstellungskraft und Phantasie der Kinder angeregt.
Freies Erzählen ermutigt die Kinder selbst frei zu sprechen und stärkt die Auffassungsgabe.
Sprachbegleitete Handlungen im täglichen Miteinander fördern die Sprachbildung des Kindes