Pädagogisches Konzept

Bild vom Kind

Was man einem Kind beibringt, kann es nicht mehr selbst entdecken.
Aber nur das, was es selbst entdeckt, verbessert seine Fähigkeit, Probleme zu verstehen und zu lösen.- Jean Piaget


Wir sehen jedes Kind als einzigartig an - mit unterschiedlichen Talenten, Begabungen Vorlieben und Bedürfnissen.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind.

Kinder sind wissbegierig und neugierig. Sie erschließen sich die Welt durch das praktische Tun, das Spiel, durch Ausprobieren und Forschen.

Um diese Selbstbildungsprozesse der Kinder zu unterstützen, bieten wir den Kindern verlässliche Bindung und vielfältige Möglichkeiten an, sich zu erproben, zu spielen und zu experimentieren.
Wir möchten Ihr Kind bei seinen Stärken, Fähigkeiten, Vorlieben und am jeweiligen Entwicklungsstand abholen, um eine individuelle Förderung zu gewährleisten.

Unsere Grundhaltung zeigt sich auch in der Einbeziehung der Kinder, so haben die Kinder die Möglichkeit, z.B. in der wöchentlichen Kinderkonferenz bei der Gestaltung des Alltags, ihrem Alter und Bedürfnis entsprechend, mitzuwirken.

 

 

Ziele

Geleitet vom christlichen Menschen - und Gottesbild, verstehen wir uns als familienunterstützende Einrichtung.
Wir fördern die Kinder auf vielfältige Weise - ganzheitlich ihrem Entwicklungsstand entsprechend.
Wir legen Wert auf eine Erziehung zu partnerschaftlichem Verhalten, unabhängig von Geschlecht, Nationalität und Religion.

 

Wir wollen in der täglichen Arbeit mit den Kindern:

  • Vertrauen und ihr Selbstbewusstsein stärken
  • Geborgenheit und Wärme vermitteln
  • Persönlichkeit achten
  • eigenständiges Denken und Handeln fördern
  • die Möglichkeit bieten soziale Kontakte zu knüpfen
  • Neugierde wecken
  • den christlichen Glauben näher bringen
  • Gemeinschaft und Toleranz vermitteln
  • Kreativität fördern und sie zur Selbstverwirklichung ermutigen
  • Selbstbildungspotenziale herausfordern
  • sie ihre Interessen und Begabungen ausleben und weiterentwickeln lassen
  • eine ganzheitliche Begleitung und Förderung je nach Entwicklungsstand bieten
  • die Welt "begreifbar" machen und ihre Entdeckerfreude unterstützen
  • Sensibilität für die Umwelt stärken

Schwerpunkte

Religiöse Erziehung

Als katholische Kindertageseinrichtung wird unsere gesamte Pädagogik und Haltung durch den katholischen Glauben geleitet. „Das Kind steht in der Mitte!“
Wir nehmen seine Bedürfnisse ernst.

Religiöse Erfahrungen fangen nicht irgendwann einmal an, sie beginnen bereits mit der Geburt und umfassen das ganze Leben. Jedes Kind hat eine eigene Gottesbeziehung, die die Grundlage und Voraussetzung für alle religiöse Erziehung ist. Es wird auf seinem individuellen Lebens- und Glaubensweg in unserem Kindergarten begleitet. Die religiöse Erziehung vollzieht sich im alltäglichen unmittelbaren Erlebnisbereich des Kindes.

Ziel unserer religiösen Erziehung ist, im Kind ein Vertrauen zu Gott zu wecken.
Wir legen Wert darauf, dass die Kinder:
 

  • christliche Werte durch achtsamen Umgang in der Gemeinschaft, durch Toleranz, durch Hilfsbereitschaft und durch Vertrauen zueinander, erfahren
  • die Person Jesu und seine Botschaft vom Gottesreich durch das Erzählen biblischer Geschichten bekannt wird
  • der Glaube für die Kinder durch das gemeinsame Tun, Gebete, Lieder, Bewegung und Tanz, Rollenspiele, Arbeit mit Legematerialien sinnhaft spürbar wird
  • der gute Gott als Wegbegleiter der Kinder und ihrer Familien nahe gebracht wird
  • die Schöpfung als eine kostbare Gabe gesehen wird, die es zu schützen gilt
  • religiöse Feste und Ereignisse während des Jahres wie zum Beispiel die Osterzeit, St. Martin, Nikolaus, Advent, Weihnachten Raum finden und mit den Kindern gefeiert werden

Als Kindertageseinrichtung sehen wir uns als einen Teil der Kirchengemeinde wir sind mit ihr verbunden.

 

 

Literatur

Seit März 2013 sind wir als Literaturkita NRW anerkannt und zertifiziert.

In der heutigen Zeit kommen die Kinder immer weniger mit Büchern und Literatur
in Berührung.
Ein guter Umgang mit der Schriftsprache ist für verschiedene zentrale Lebensbereiche aber von großer Wichtigkeit.


Kinder erfahren durch den Umgang mit Literatur und Büchern:

  • Sprachförderung
  • Grundlagen für die spätere Lese und Schreibkompetenz
  • Zugänge zu Wissen
  • Einladungen zum Nachdenken und Philosophieren
  • Fähigkeiten zur Kommunikation
  • Möglichkeiten, Fantasien weiter zu entwickeln

 

Deshalb nimmt das Vorlesen und Erzählen von Bilderbüchern und Geschichten in unserem pädagogischen Handeln einen hohen Stellenwert ein.
Folgende zentrale Elemente sind Bestandteil unserer Bildungsarbeit:
 

  • Vorlesestunden

Es kommen Lesepaten zu uns in den Kindergarten und lesen den Kindern vor.
 

  • Vorlesen und Geschichten erzählen

Während des Tagesverlaufes lesen und betrachten wir mit den Kindern immer wieder Bilderbücher und lesen Geschichten vor.
 

  • Bücherei

Wir haben eine eigene Bibliothek eingerichtet. Kinder, Eltern und alle Interessierten können hier Freitags Bücher ausleihen.

Integration / Inklusion

In unserer Kita lernen und leben Kinder mit und ohne besonderem Förderbedarf gemeinsam. Wir achten und schätzen jedes Kind und leben Gemeinschaft, zu der jeder Mensch mit seinen Schwächen und Stärken gehört.
Diese Haltung leitet uns auch in der integrativen / inklusiven Arbeit.

Die Kinder lernen voneinander und miteinander, sie lernen in der Gemeinschaft die Akzeptanz des Anderseins. Die gemeinsame Alltagsgestaltung gelingt, da wir alle Kinder entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen achten und stärkenorientiert fördern.

Das gesamte pädagogische Team ist mitverantwortlich bei der ganzheitlichen Förderung und Umsetzung der Inklusion.
Ein intensiver Austausch mit den Eltern und anderen Fachstellen ist uns wichtig. Daher übernimmt eine Pädagogin, als Ansprechpartnerin und Koordinatorin, alle Aufgaben, die im Zusammenhang mit der inklusiven Arbeit und der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen anfallen.
Je nach Bedarf der Kinder und Absprache kommen u.a. die Frühförderung oder Pflegedienste zu uns in die Kita.